DEEN

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Catch

 

Catch

72 Farbfotografien von Wolfgang Zurborn
Text von Ror Wolf
Sprache: deutsch und englisch
100 Seiten, fester Einband, Format: 24x30,4 cm
Herausgeber: Achim Heine
Erschienen im Verlag Kettler, Dortmund
Gestaltung: Heine/Lenz/Zizka,
Konzeptionelle Mitarbeit: Richard Reisen
Erscheinungsdatum: 20. April 2015
ISBN: 978-3-86206-475-5
Wolfgang Zurborn entführt uns mit den Bildern seiner Arbeit „Catch“ in eine ganz eigenwillige, skurrile Welt, in der Szenen und Objekte des alltäglichen Lebens scheinbar aus dem Lot geraten sind. Es ist die Neugier auf Erfahrung, die Suche nach Kommunikation, die Wolfgang Zurborn antreibt, mit radikalen Ausschnitten, überraschenden Kompositionen und ungewöhnlichen Perspektiven Bilder zu finden, die uns aus dem routinierten Konsum der aufgeräumten Medienwelten herausreißen. Die Verrätselung der Sehweise will dabei nicht
mystifizieren, sondern einen fragenden Blick herausfordern, der sich nicht vorschnell zufrieden gibt, der immer weiter eindringt in die verschiedenen Schichten des Sichtbaren. Die Welt erscheint wie ein komplexes Geflecht aus Realität und Fiktion und es gibt keine Auflösung in einer eindeutigen Pointe. Die Reibungsenergie im collagenartigen Zusammenspiel der Motive im Buch lässt eine Kraft der Imagination entstehen, die der Betrachter mit seinen eigenen Erfahrungen und Fantasien füllen kann. Er muss sich nur darauf einlassen. Catch!
 

Fotografien

 
Einzelausstellungen
2020 Sights
Sights Iris BookCafè & Gallery, Cincinatti, Vereinigte Staaten
2016 Catch
5th Singapore International Photography Festival, Singapore, Singapur
2015 Catch
Neue Galerie im Höhmannhaus, Augsburg, Deutschland
2015 Catch
Staatliche Galerie Moritzburg, Halle, Deutschland
2015 Catch
Galerie Lichtblick, Köln, Deutschland
Gruppenausstellungen
2019 An Ort und Stelle - Fotografie des Gegenwärtigen
Kunstmuseum Reutlingen, Reutlingen, Deutschland
2018 Street. Life. Photography - Street Photography aus sieben Jahrzehnten
im Rahmen der Triennale der Photographie
Haus der Photographie, Deichtorhallen, Hamburg, Deutschland
2017 Living Inventory
Projektraum Kunstquartier Bethanien, Berlin, Deutschland
2017 Eyes on Nature
Fotografie und der künstlerische Blick auf Natur
Künstlerhaus Metternich, Koblenz, Deutschland
2017 Um ein Haar
mit Stefanie Minzenmay
Studio Bronx, Neuss, Deutschland
2016 Inside Out Fotografie,
BBK Kunstforum, Düsseldorf, Deutschland
2016 Die Erfindung des Realen
European Month of Photography Berlin
Kunst- und Kreativhaus, Potsdam, Deutschland
2016 Listen to the Photographs
Alte Feuerwache, Köln, Deutschland
2015 Imagine Reality
Fotoprojekte RAY
MAK, Frankfurt, Deutschland
2015 Catch
Projektion bei dem Just Another Photo Festival
New Delhi, Indien
2015 Catch
Projektion bei dem Organ Vida, Int. Photo Festival
Zagreb, Kroatien
2012 Catch
Shortlist des Photobook Awards 2012
Le Bal, Paris, Frankreich
 

Rezensionen

Wolfgang Zurborn

Auslöser, Ausgabe 1 - März 2019

von Niko Havranek & Sebastian Gansrigler

Interview von Niko Havranek & Sebastian Gansrigler mit Wolfgang Zurborn auf 28 Seiten mit 24 Abbildungen aus den Serien “Vorgarten der Illusionen”, “Menschenbilder-Bildermenschen”, “LUsionen”, “dressur real”, “Im Zentrum der Geschwindigkeit”, “Drift”, “Catch”, “Mitten im Westen” und “Karma Driver”

 

Das Momenthafte greifbar machen

Das Reutlinger Kunstmuseum/konkret spiegelt Serienarbeiten von sechs internationalen Fotokünstlern und -künstlerinnen in einem Hauptwerk der Sammlung Manfred Wandel
Schwäbisches Tageblatt, 13.12.2019

von Matthias Reichert

Horst Haas Fotografien stehen im Mittelpunkt einer neuen, sehenswerten Ausstellung in der Abteilung für konkrete Kunst des Reutlinger Kunstmuseums. Fotoarbeiten und konkrete Kunst? In der Sammlung Manfred Wandel, die dieser 2017 der Stadt geschenkt hat, fehlt das Genre gänzlich. Dennoch stellt Kurator Holger Kube Ventura in der Ausstellung „An Ort und Stelle“ in der Eberhardstraße 14 einen im Wortsinne glänzenden Bezug her: Über den Boden der gesamten Schau verteilt hat er die variable Installation „Round-About“ aus dem Jahr 2010 von Nikolaus Koliusis – eines der Hauptwerke der Sammlung.

Zur Abbildbarkeit von Orten
Die Installation besteht aus 24 flachen, spiegelnden Scheiben aus poliertem Edelstahl. Diese reflektieren über 1000 Quadratmeter das Sonnenlicht und die Kunstwerke an den Wänden. Je nach Tageszeit und Lichteinfall scheinen sich in den Scheiben Löcher aufzutun, die Betrachter samt Fotografien zu verschlingen drohen. Der Österreicher Koliusis, der heute in Stuttgart lebt, war selbst Architekturfotograf, ehe er als Objekt- und Lichtkünstler bekannt wurde. Kube Ventura hat für die Schau nun Arbeiten von sechs internationalen Fotokünstlern und -künstlerinnen zusammengetragen. Diese sollen die „Fotografie des Gegenwärtigen“ zeigen. Es gehe um die Abbildbarkeit von Orten. Der Kurator möchte die Differenz zwischen Wahrnehmung und Fotografie sichtbar und „das Momenthafte greifbar“ machen. So würden die räumlichen und zeitlichen Dimensionen von Präsenz erkennbar: „Es geht nicht um Aktualität, sondern um Gegenwärtigkeit.“
Was er damit meint, verdeutlichen schon eingangs die Arbeiten von Julian Faulhaber. Der Berliner wurde 1975 geboren und ist damit jüngster Künstler der Schau. Faulhaber zeigt artifizielle und leere Szenerien: den Hintereingang eines Gebäudekomplexes, ein steriles Restaurant vor der Neueröffnung (Bild) – regelrechte Nicht-Orte oder Transiträume.
Mareike Foecking aus Düsseldorf bildet in sechs großformatigen Fotografien Spiegelungen von Passanten in Schaufensterscheiben ab – und macht damit zugleich auf ein neues Problem der Straßenfotografie aufmerksam: Immer häufiger drohen solche Fotos Rechte von Personen, Marken oder Urhebern zu verletzen.
Davon lässt sich Straßenfotokünstler Wolfgang Zurborn aus Köln nicht abhalten. Er drängt in seinen Arbeiten Perspektiven aus dem öffentlichen Raum förmlich zusammen, kombiniert Realitätsebenen und schafft so surrealistische Konstellationen. In der Momentaufnahme eines Ballwurfs schiebt sich dieser Ball so vor den Kopf eines Mannes, dass er den Kopf zu ersetzen scheint.
Alle gezeigten Fotografien stammen aus Serien. So kontrastiert Viktoria Binschtok aus Berlin Aufnahmen von Google Streetview samt verpixelten Gesichtern mit Großaufnahmen dieser Orte in New York und zeigt dort etwa eine Sitzecke oder Müllsäcke.
Barbara Probst (New York/ München) kombiniert Momentaufnahmen von Straßenkreuzungen oder von einem Picknick. Alle Bilder dieser Miniserien sind jeweils exakt im selben Augenblick aus unterschiedlichen Kameraperspektiven aufgenommen – so vereinen sie Makro-Erlebnisse und Mikro-Betrachtungen von ein und derselben Situation.
Stephanie Kiwitt aus Brüssel schließlich hat in einer weiteren Fotoserie die Arbeitsabläufe in einer Chocolaterie abgebildet – von der Schokomasse bis zur fertigen Praline. Sie inszeniert das in Farbe und Schwarz-Weiß fast so wie Werbeaufnahmen. So werde die Kluft zwischen Medienbild und Vor-Ort-Erlebnis zum roten Faden der Ausstellung, sagt der Kurator. Und dank Koliusis ist das wahrhaft ein Spiegel der konkreten Kunst.
Eröffnet wird die Ausstellung am heutigen Freitag um 19 Uhr in der Eberhardstraße 14, 2. Etage. Es sprechen Kunstmuseumsleiterin Ina Dinter, Kurator Holge Kube Ventura sowie OB Thomas Keck. Die Schau ist bis 19. April 2020 zu sehen (Dienstag bis Samstag 11 bis 17 Uhr, Donnerstag bis 19 Uhr, Sonn- und Feiertage bis 18 Uhr, Heiligabend und Silvester geschlossen). Der Katalog hat 128 Seiten und kostet im Museum 15 Euro. Am morgigen Samstag um 17 Uhr stellt der beteiligte Fotokünstler Wolfgang Zurborn seine Werke persönlich vor.

 

Jagd nach dem Augenblick

Das Kunstmuseum zeigt in seiner konkreten Abteilung Fotografie, die konkrete Orte und Momente einfängt
Reutlinger General-Anzeiger, 14.12.2019

von Armin KNAUER

 

Wolfgang Zurborn

iMAG, Herbst 2019

von Josef Snobl

 

Nachts in Buxtehude

Frankfurter Allgemeine Zeitung, 8/2018

von Freddy Langer

 

Wolfgang Zurborn

Wiener Zeitung, 25./26. November 2017
 

Momentaufnahmen aus dem Alltag

Ausstellung 'Um ein Haar' mit Fotoarbeiten von Stefanie Minzenmay und Wolfgang Zurborn
Neuß-Grevenbroicher Zeitung, 3.Februar 2017

von Helga Bittner

 

Catch

Fotómüvészet, Budapest, 4/2015

von Anne Kotzan

 

Catch

von Heike Rost

 

Die hohe Kunst der Augentäuschung

Die große Frankfurter Foto- und Videokunst-Ausstellung 'Imagine Reality'. die im Zentrum von Ray steht, trägt zusammen, was einen zweiten und dritten Blick braucht
Frankfurter Rundschau, 20./21.Juni 2015

von Sylvia Staude

 

RAY 2015 - Fiktionen, Träume, Illusionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung, 6/2015
 

Das Gerangel der sichtbaren Welt

Augsburger Allgemeine

von Michael Schreiner

 

Ordnung ins Chaos

PHOTOGRAPHIE, 7-8/2015
 

Catch

PHOTONEWS, 6-7/2015

von Andreas Langen

 

Kreide und Kran

Kölner Stadt-Anzeiger, 9. Juni 2015

von Susanne Kreitz

 

Die sezierte Wirklichkeit

Stuttgarter Zeitung, 12.6.2015

von Andreas Langen

 

Party in der Provinz

Artcollector, August/September 2015

von Gerhard Charles Rump

 

Als wär's ein Gemälde von Jeff Koons

Frankfurter Triennale Ray 2015
Frankfurter Neue Presse, 31.08.2015

von Eugen El

 

Catch - Buch des Monats

fotoMAGAZIN, 8/2015

von Manfred Zollner

 

Wolfgang Zurborn

Kölner Stadtanzeiger, 17. September 2012
 

Wolfgang Zurborn - Catch

Der Greif, 15. Oktober 2012

von Sabine Haubitz

 

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